Die Figuren rund um Lulu kommen in unserer Fassung auf der Videobene vor, auf der Bühne sind sie vertreten durch ein Ding auf einer Wäscheleine, das sie kennzeichnet und das in der filmischen Erzählung ebenfalls, wenn auch in einer unterschiedlichen Aktion bedient wird.

Die Darsteller der Männer - sowie die Darstellerin der Gräfin Geschwitz - äußern sich persönlich mit einem Statement zum gesellschaftlichen Schicksal der Männer, auch in unserer Zeit. Diese Aussage ist hingerichtet auf das Erwachsenwerden des Mannes, insofern sie eine Antwort ist auf die Frage, beziehungsweise die Unterstellung, ob und wie Männer nicht erwachsen werden können, ob und wie sie auf ihrem kindlichen Status (mehr oder minder verdeckt, mehr oder minder bewusst/unbewusst) beharren. Das Thema Sexualität im Spiegel der Gesellschaft ist der Kernpunkt unserer Arbeit. Die Darsteller äußern sich nicht nur mit ihrem eigenen Statement, sondern auch mit einem persönlichen Traum.

Der paarweise Auftritt der Figuren steht jeweils unter einem Zeichen, einer Zusammengehörigkeit: Dr. Schön und Alwa (Vater und Sohn), Schigolch und Geschwitz (Täter und Opfer), Dr. Goll und Schwarz (die verachteten Herren).
Ebenfalls filmisch dargestellt wird die junge Lulu, in ihren ehemaligen Haltungen, aber auch in ihrer - ihr immer schon eigenen - Einsamkeit.

Bild und Ton werden getrennt verwendet, es findet keine Synchronizität statt.

JACK IST DA. NICHTS IST KLAR. ES IST VORBEI. ZUSCHNAPPT DIE FALLE.