Eine ältere Frau sitzt einsam mit ihrem Monitor im letzten Zimmer ihres Lebens. Sie hört Stimmen, sieht Bilder von ihren Männern, sie schaltet und waltet mit ihrer technischen Apparatur, lebt nur noch wie autistisch mit Dingen und der Traumgestalt eines Mannes. Er war ihre erste Bezugsperson, die in den folgenden Beziehungen gesucht wurde und daher für all ihre Verbindungen symbolhaft steht. 

Sie lebt mit den Überresten eines vergangenen Lebens, aufgeknüpft auf einer Wäscheleine, Erinnerungsstücke - und einer kleinen Schachtel, die ihr alles bedeutet, ein Geschenk? Eine Projektion? Das Unheil ihres vergangenen Lebens? Oder ist das Kästchen das komprimierte Spiegelbild ihres Wesens?

Im Spiel träumt sie mehr als sie wacht, versucht Antworten zu erträumen auf Fragen, die unbeantwortet geblieben sind aus ihrem Leben. Sie kontert den Stimmen, sie rebelliert und stimmt manchmal zu, anerkennend, dass was war, Gültigkeit hat, unveränderbar ist und sie keine große physische Zukunft mehr vor sich hat. Was ihr bleibt, ist der geistige Raum, das Erkennen, soviel als möglich erkennen noch bitte, bis auch davon wieder eine Ruhepause eintreten wird und Reste übrigbleiben werden.

WIR SIND IMMER PER "SIE".